In der Europäischen Union werden neue Vorschriften zum E-Invoicing eingeführt, wodurch Unternehmen dazu angehalten werden, von traditionellen Papierrechnungen auf effizientere und konforme digitale Prozesse umzusteigen. Diese Umstellung bietet Unternehmen neben der regulatorischen Konformität erhebliche Vorteile, wie gesteigerte Kosteneffizienz, verbesserte betriebliche Effektivität und optimierte Finanz-Workflows. Dieser Artikel bietet eine detaillierte Analyse des E-Rechnungsmarktes in Europa, einschließlich Vorschriften, Vorteilen, Implementierungsstrategien und Zukunftsaussichten
Was ist E-Invoicing?
E-Rechnungsstellung bezieht sich auf die Erstellung, Übermittlung, den Empfang und die Archivierung von Rechnungen in einem strukturierten digitalen Format, typischerweise XML oder UBL. Im Gegensatz zu traditionellen Papierrechnungen oder unstrukturierten digitalen Formaten wie PDFs ermöglicht die E-Rechnung eine automatisierte Verarbeitung und reduziert manuelle Fehler und Ineffizienzen.
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E-Rechnungen machen Papier, Druck und Porto überflüssig und senken so direkt die Betriebskosten. Automatisierte Prozesse reduzieren auch Verzögerungen und Fehler, was die Kosten weiter senkt. E-Rechnungsstellung bietet eine klare und nachvollziehbare Transaktionshistorie und reduziert das Risiko von Betrug und Fehlern. Zudem erleichtert die Standardisierung der E-Rechnungsstellung reibungslose grenzüberschreitende Transaktionen und fördert den internationalen Handel innerhalb der EU.
Durch die Reduzierung manueller Dateneingaben und Fehlerkorrekturen beschleunigt die E-Rechnungsstellung den Zahlungszyklus und ermöglicht schnellere Zahlungen. Darüber hinaus gewährleistet die E-Rechnung eine schnellere Zustellung der Rechnungen im Vergleich zu Papier oder E-Mail und eliminiert die Unsicherheiten, ob die Rechnung tatsächlich eingegangen ist.
Die verpflichtende E-Rechnungsstellung bietet eine klare, nachvollziehbare Transaktionshistorie, reduziert das Risiko von Betrug und verbessert die regulatorische Compliance. Zudem fördert sie den grenzüberschreitenden Handel durch die Standardisierung der Rechnungspraktiken in der EU.
Durch die Reduzierung des Papierverbrauchs trägt die E-Rechnungsstellung zur Nachhaltigkeit eines Unternehmens bei.
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Die Europäische Union hat mehrere Richtlinien eingeführt, um die E-Rechnungsstellung in den Mitgliedstaaten zu fördern und zu standardisieren. Die bedeutendste ist die E-Rechnungsrichtlinie 2014/55/EU, die die E-Rechnungsstellung in der öffentlichen Beschaffung in der EU vorschreibt. Diese Richtlinie soll die E-Rechnungsprozesse harmonisieren, Interoperabilität gewährleisten und Verwaltungsaufwand reduzieren.
Die Entwicklung der E-Rechnungsstellung in der EU begann mit der verpflichtenden elektronischen Rechnungsstellung für B2G-Transaktionen, bei denen Lieferanten an den öffentlichen Sektor nationale Systeme verwenden mussten. Diese Vorschriften entwickelten sich weiter in den B2B-Bereich, wobei einige Länder, wie Griechenland, die Echtzeitmeldung von Rechnungen an nationale Systeme vorschreiben. Andere Länder, wie Frankreich und Rumänien, überspringen die Phase der Echtzeitmeldung und etablieren direkt Mechanismen zur Übertragung und Statusverfolgung von Rechnungen.
Zeitplan und Vorschriften für die verpflichtende B2B-E-Rechnungsstellung
Die E-Rechnungsvorschriften verlangen eine Echtzeit- oder nahezu Echtzeit-Berichterstattung von Rechnungsdaten, bekannt als Continuous Transaction Controls (CTC). Es gibt zwei Haupttypen von CTC-Modellen:
Clearing-Modelle: Rechnungen müssen von den Steuerbehörden genehmigt werden, bevor sie an die Empfänger gesendet werden.
Berichterstattungsmodelle: Rechnungen werden den Steuerbehörden in Echtzeit oder periodisch nach der Ausstellung gemeldet.
Wählen Sie eine Lösung, die mit Ihren bestehenden Systemen kompatibel ist, die lokalen Vorschriften erfüllt und mit den Anforderungen Ihres Unternehmens skaliert.
Stellen Sie sicher, dass Ihre E-Rechnungslösung alle gesetzlichen Anforderungen erfüllt, einschließlich der Pflichtfelder wie Lieferantendetails, Mehrwertsteuerinformationen und Rechnungsbeträge.
Technische Barrieren adressieren
Antizipieren Sie Herausforderungen wie Systemintegration, Datensicherheit und Schulungen und gehen Sie proaktiv damit um.
Implementieren Sie Maßnahmen wie Verschlüsselung, sichere Datenübertragung und Zugangskontrollen, um sensible Informationen zu schützen.
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Die Europäische Union entwickelt ihre E-Rechnungsvorschriften kontinuierlich weiter. Zukünftige Änderungen sollen die Prozesse weiter vereinfachen und die Compliance in den Mitgliedstaaten verbessern.
Der ViDA-Vorschlag (Mehrwertsteuer im digitalen Zeitalter) wird die Zukunft der digitalen Rechnungsstellung beeinflussen und voraussichtlich eine stärkere Harmonisierung und verpflichtende E-Rechnungsstellung in allen Sektoren vorantreiben.
Da die EU auf eine verpflichtende E-Rechnungsstellung zusteuert, ist Payhawk bestrebt, Unternehmen bei diesem Übergang zu unterstützen. Wir entwickeln derzeit umfassende Lösungen zur E-Rechnungsstellung, die sich nahtlos in unsere Plattform integrieren und eine effiziente Finanzverwaltung sowie die Einhaltung länderspezifischer Vorschriften ermöglichen.
Daniel nutzt seinen technischen Hintergrund, um fortschrittliche ML- und KI-Modelle als Tools in unserem Produkt einzusetzen. Derzeit leitet er den Produktbereich Ausgabenautomatisierung, der sich darauf konzentriert, den manuellen Aufwand für Ausgaben so weit wie möglich auf Null zu reduzieren. Sein Ziel ist es, unseren Kunden mit den richtigen Tools einen Mehrwert und ein reibungsloses Erlebnis zu bieten.