Es ist schon lustig, wie oft wir nach den zukünftigen Trends für 2022 gefragt werden. Wird die digitale Transformation immer noch eine große Rolle spielen? Was passiert mit dem weltweiten Zahlungsverkehr und allem was dazu gehört? Wir wissen es nicht genau; es ist ja nicht so als hätten wir eine Kristallkugel im Office, die uns die Zukunft vorhersagt. Abgesehen davon, dass es nicht sehr digital und datenbasiert wäre, wenn wir eine hätten. Stattdessen sprechen wir mit vielen Kollegen und Kolleginnen wie auch Stakeholdern über die neuesten Trends und Branchenveränderungen. Einige davon haben wir in diesem Artikel zusammengefasst.
Vor ein paar Wochen haben wir einen Blogartikel über die Fintech-Trends 2021 veröffentlicht. Trends wie BNPL und KI werden auch 2022 weiterhin relevant sein.
Zahlen lügen niemals. Die Bank of England schätzt, dass der weltweite grenzüberschreitende Zahlungsverkehr bis 2027 ein Volumen von 250 Billionen US-Dollar erreichen wird, wobei B2B-Zahlungen den größten Anteil ausmachen werden. Der Anstieg von Auslandsüberweisungen ist in erster Linie auf die Ausweitung des Online-Handels, der Investitionen und des Gewerbes zurückzuführen. Allerdings sind diese Transaktionen immer noch kostspielig, langsam und ineffizient.
Wieso ist der Auslandszahlungsverkehr so schwerfällig? Es ist recht einfach: Er wird hauptsächlich in veralteten Systemen abgewickelt, bei denen es für jeden Zuständigkeitsbereich unterschiedliche Daten gibt und der Wettbewerb sehr gering ist, um nur einige Gründe zu nennen. 2020 wurde im G20-Gipfel versprochen, diese Transaktionen effektiver zu gestalten und einen Strategieplan aufzustellen, um mit vielen weiteren Interessengruppen zusammenzuarbeiten. Die Zentralbanken werden ihre Zahlungssysteme anhand dieses Plans verbessern müssen, während sich neue Akteure aus der Privatwirtschaft an sie anpassen müssen. Hoffentlich sehen wir wie dieser Plan 2022 in die Tat umgesetzt wird und so die Transformation von Cross-Border-Payments.
Die traditionellen Banken werden im nächsten Jahr viel Geld in Innovationen investieren. Wie Forrester in diesem Artikel erwähnt, werden Banken großzügig in eine zukunftsfähige Technologiestrategie, neue Talente und andere Fintech investieren. Diesen Trend werden die USA und China anführen.
Blockchain ist ein weiteres wichtiges Thema für Finanzinstitute, da es - so wie es aussieht - schnellere und sicherere Transaktionen ermöglichen wird. Die Einführung ist allerdings noch in den Kinderschuhen, aber Zentralbanken wie China nehmen digitale Währungen langsam an. Wir werden also noch viel über Blockchain in 2022 und darüber hinaus hören. In The Europe Business Review wird sogar erwähnt, dass 66% der Banken innerhalb der nächsten drei Jahre Blockchain-Lösungen in der Produktion erwarten.
CFO Guide: Kontrolle des Cashflow
Das Bargeld gehört der Vergangenheit an. In Ländern wie Deutschland haben Kartenzahlungen zum ersten Mal das Bargeld überholt. Wie in unserem letzten Blogartikel erwähnt, ist eine bargeldlose Wirtschaft kein Zukunftstraum mehr, sondern schon im hier und jetzt angekommen. Verbraucher und Unternehmen digitalisieren ihren gesamten Zahlungsverkehr, so kann alles nachverfolgt, transparent und einfach verwaltet werden. Werfen Sie einen Blick in unser E-Book, dort erklären wir, wie auch Ihr Unternehmen bargeldlos wird.
Banken und Vermögensverwaltungen sehen ihren relativ einheitlichen Markt durch neue WealthTech-Akteure herausgefordert, insbesondere seit 2017. Die Fortschritte im Bereich WealthTech sind vielfältig. Sie umfassen Robo-Advisors (auch für die Altersvorsorge), digitale Broker, neue Anlagetools und ganz vorne dabei, Non-Fungible Token (NFTs). WealthTech umfasst auch das Onlinebanking, weshalb der jüngste Börsengang der Nubank, des wertvollsten Finanzunternehmens Lateinamerikas, nicht unerwähnt bleiben sollte.
Unterstützt durch die Pandemie erreichten die Finanzierungen im Bereich WealthTech im Jahr 2021 mehr als 20 Milliarden US-Dollar. Auch die jüngere Generation hat es dank neuer Finanz- und Anlage-Apps für sich entdeckt. WealthTech ist im Mainstream angekommen. Die starke Demokratisierung des Handels hat einen enormen Einfluss auf den Sektor, und im Jahr 2022 werden wir noch mehr davon erleben. Vor allem Plattformen wie Robinhood werden es „Armchair Tradern“ ermöglichen, ganze Marktsegmente zu beeinflussen.
Die digitale Transformation von Unternehmen und Finanzdienstleistern hat viele Vorteile, aber es gibt wie immer auch Nachteile. Cyber-Angriffe können in unserem digitalen Zeitalter erhebliche Probleme verursachen. Und viele Fintech-Unternehmen haben genau die Art von Daten, auf die Hacker besonders heiß sind, wie etwa Geldtransaktionen und persönliche Informationen. Deshalb ist die Fintech-Branche mehr als jede andere auf Cybersicherheit angewiesen. In 2022 werden wir rekordverdächtige Investitionen in die Cybersicherheit von Fintechs erleben, die höchstwahrscheinlich durch Fusionen und Akquisitionen angestoßen werden.
Besonders der RegTech-Sektor dürfte 2022 mit erheblichen Investitionen rechnen. Hier verbessern Unternehmen den Datenschutz und die Cybersicherheit durch die Kombination von Technologie und lokalen Bestimmungen. Der Bereich bietet auch Dienstleistungen wie Hybrid Cloud Computing, Kryptographie, Cloud-Sicherheit, Mobile Security, erweiterte Authentifizierung und Biometrik an. Dank solcher Technologien verfügen die Aufsichtsstellen über modernere und genauere Instrumente zur Verhinderung von betrügerischem Verhalten und zur Bekämpfung der Geldwäsche. Auch Fintech-Unternehmen profitieren bei ihren KYC-Prozessen von diesen Lösungen, denn sie ermöglichen ihnen ein schnelleres und einfacheres Kunden Onboarding.
Der Prozess rund um die Gehälter, die höchsten Kosten im Unternehmen, ist immer noch langsam, umständlich und intransparent. Das wird sich dieses Jahr mit Fintechs für Gehaltsabrechnungen ändern, wie zum Beispiel Payactive, BitPay und Deel. Die größten Vorteile von einer Lohnabrechnungssoftware sind Gehaltsvorschüsse, Echtzeitzahlungen und Kryptozahlungen. Langsam aber sicher sehen wir Fintech in jedem Geschäftsbereich, da es hilft, bestehende Prozesse zu digitalisieren. Das entspricht auch unserem Ethos. In unserem All-in-One-Finanztool können Sie Rechnungen verwalten, Zahlungen mit SEPA und Instant Payments mit nur einem Klick durchführen und sich um die Kostenerstattung für Mitarbeiter kümmern.
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"Raquel war ein integraler Bestandteil der Gründung von Payhawk und hat nahtlos verschiedene Rollen durchlaufen, angefangen im Vertrieb und der Pionierarbeit im Costumer Success Team. Ihre Reise führte sie in den Bereich Content- und Produktmarketing, wo sie nun als Produktmarketing-Managerin tätig ist. Trotz der Bewältigung von zwei Mutterschaftsurlauben blüht Raquels lebendiger Geist im Freien auf, wenn sie Aktivitäten wie Wandern, Radfahren, globales Reisen und das Schaffen von kostbaren Momenten mit ihren beiden Kindern genießt."