9. Aug. 2023
3 Min.

Wie helfen E-Geld-Institute (EMIs) Fintechs und wachsenden Unternehmen?

Was sind EMIs?
Zusammenfassung

Hier erhalten Sie wichtige Informationen zu elektronischem Geld und den möglichen Vorteilen von Electronic Money Institutions (EMIs) für Ihr Unternehmen. Auf der Grundlage unserer Tipps können Sie sich zuversichtlich für das für Sie passende E-Geld-Institut entscheiden.

Inhaltsverzeichnis

    Was versteht man unter EMIs?

    Das Angebot an Finanzinstituten entwickelt sich ständig weiter. Im Zuge dieser Entwicklungen haben E-Geld-Institute (Electronic Money Institutions; EMIs) einen besonders starken Aufstieg erlebt. E-Geld oder elektronisches Geld sind im Prinzip eine Art digitale Währung, die eine Alternative zu Bargeld oder regulärem Geld darstellt. Genau gesagt bedeutet das, dass ein Emittent das Geld von der Bank abhebt und es elektronisch an den Kunden weitergibt. Nur Institute mit einer EMI-Lizenz dürfen E-Geld im Namen ihrer Kunden ausstellen.

    EMIs sind für Emittenten agiler und kostengünstiger als herkömmliche Banken. Davon profitieren besonders Kunden von Finanztechnologie (Fintech), die ohnehin schon Technologie nutzen, um ihre Arbeitsprozesse zu beschleunigen.

    E-Book: Fintechs und Großbanken - Wie Innovation unterstützt

    Was machen EMIs?

    EMIs haben eine Lizenz, um digitale Zahlungsdienste und die Ausgabe von elektronischem Geld anzubieten.

    Online-Überweisungen, digitale Wallets und Prepaid-Karten sind nur einige weitere Angebote. Häufig sind die Gebühren niedriger als bei traditionellen Banken, die Überweisungen werden schneller verarbeitet und Unternehmen können, für sie relevante Finanztools nutzen, um ihre Finanzen effektiver zu verwalten.

    Wäre die Zusammenarbeit mit einem E-Geld-Institut für Ihr Unternehmen von Vorteil?

    Banken und Fintech-Unternehmen unterliegen zwar oft denselben Gesetzen und Regeln, doch EMIs ermöglichen es Fintech-Unternehmen, schnellere und benutzerfreundliche kundenspezifische Innovationen bereitzustellen.

    In der Finanztechnologie sind EMIs sehr populär, da sie es Fintech-Unternehmen (wie Payhawk) einfacher machen, mit traditionellen Banken in Wettbewerb zu treten.

    Ursprünglich sah es so aus, als wollten Fintech-Unternehmen etablierten Banken den Rang streitig machen, vor allem weil sie vergleichbare Dienstleistungen mit einem deutlich besseren Kundenerlebnis und zu wettbewerbsfähigeren Preisen anbieten konnten. Dieses Szenario hat sich jedoch inzwischen deutlich gewandelt.

    Der entscheidende Punkt ist, dass die meisten Fintech-Unternehmen nicht zu vollwertigen Banken werden wollen, nur um die gleichen Dienstleistungen anzubieten und den gleichen Vorschriften zu unterliegen wie traditionelle Banken. Dies würde sie daran hindern, innovativ zu bleiben und ihren Kunden eine optimale Erfahrung zu bieten.

    Traditionelle Banken verfügen häufig auch nicht über die internen Strukturen, um Innovationen von innen heraus voranzutreiben. Daher gehen sie häufig Partnerschaften mit Fintech-Unternehmen ein, um bestimmte Aspekte ihrer Dienstleistungen kosteneffizienter zu gestalten.

    Letztlich haben im Finanzsystem sowohl herkömmliche Banken als auch Fintech-Unternehmen ausreichend Platz. Für die Kunden liegt der Vorteil von Fintech-Unternehmen jedoch oft in der Agilität, Geschwindigkeit und Effizienz (unterstützt durch EMIs).

    Interessante neue Entwicklungen in der EMI-Branche

    Finanztechnologien entwickelt sich rasend schnell. Grund sind einerseits große technologische Fortschritte, anderseits Kunden, die erschwingliche Finanzdienstleistungen für möglichst einfache globale Geschäftstransaktionen benötigen.

    Die von Risikokapital-Anlegern, Private-Equity-Unternehmen und anderen Investoren getätigten Investitionen machen die Finanztechnologiebranche dynamischer als je zuvor.

    Welche Entwicklungen gab es also in den vergangenen Jahren?

    Ein Beispiel: Zahlen mit Mobilgeräten

    E-Geld-Institute unterstützen nun auch Google und Apple Pay, wodurch Benutzer ihre Firmenkarten zu ihren digitalen Wallets hinzufügen können und damit einfach an POS-Terminals und bei Online-Bezahlvorgängen zahlen können. Wenn Sie etwas kaufen und Ihnen beim Bezahlvorgang Apple Pay oder Google Pay angeboten wird, können Sie diese Option nutzen.

    Mobile Zahlungsdienste wie Google und Apple Pay sind nicht dasselbe wie E-Geld, da sie eine digitale Zahlungslösung über eine Firmenkarte (sobald eine hinzugefügt ist) anbieten.

    Drei häufige Fragen zu EMIs

    Manchmal will man einfach nur ein paar Antworten. Hier sind drei der häufigsten Fragen zu EMIs.

    Ist mein Geld in einem E-Geld-Institut geschützt?

    Ja. Es gibt eine Vielzahl von Sicherheitsvorkehrungen zum Schutz Ihres Geldes. In EMIs werden Kundengelder von allen anderen getrennt. Es ist möglich, Gelder risikoarm zu investieren oder sie in ein separates Konto eines EWR-autorisierten Kreditinstitutes einzuzahlen.
    Außerdem können EMIs Gelder versichern lassen.

    Wer reguliert EMIs?

    In Deutschland werden alles EMIs von der BaFin und der Deutschen Bundesbank reguliert. Diese Zuständigkeit ergibt sich durch das Zahlungsdiensteaufsichtsgesetz. Alle EMIs müssen sich von der BaFin autorisieren lassen und eine Bewerbung einreichen, in der sie der BaFin ihre Tätigkeiten beschreiben. Zudem müssen sie Sicherheitsvorkehrungen einhalten, um alle Gelder ihrer Kunden zu schützen.

    Im EWR gibt es in jedem Land eine zuständige Behörde, die EMIs nach lokalen Vorschriften (oft auf der Grundlage von EU-Richtlinien) reguliert.

    Wie unterscheiden sich EMIs von herkömmlichen Banken?

    Ein paar Unterschiede sind zu beachten. Banken können Geld anlegen lassen und ausleihen, daher müssen sie in der Regel verschiedene Dienstleistungen anbieten, die von Sparkonten über Hypotheken bis hin zu Krediten reichen. Dieses breit gefächerte Angebot geht in der Regel mit einer höheren regulatorischen Belastung und größerer interner Komplexität einher.

    EMIs können keine von ihren Kunden angelegten Gelder ausleihen – stattdessen müssen die Gelder, wie oben erwähnt, gesichert werden. Dies ist einer der Gründe, warum es EMIs möglich ist, sich auf spezifische Geschäftsbedürfnisse zu konzentrieren und so innovativ zu bleiben.

    Anwendungsfälle von EMIs: Welche Branchen profitieren?

    Die folgenden Branchen profitieren am meisten von EMIs:

    Freiberufler und Kleinunternehmen

    Im Vergleich zu traditionellen Banken sind EMIs oft kostengünstiger. Die Zahlungsdienste und Unternehmenskonten von EMIs sind für Selbständige und Kleinunternehmer, die in der Regel kleinere Budgets haben, erschwinglicher.

    Unternehmen mit mehreren Währungen

    Für Reise- und Tourismusunternehmen bieten EMIs internationale Zahlungen und Fremdwährungsdienste. Diese Unternehmen profitieren so von einer größeren Auswahl an Zahlungsmethoden und besseren Wechselkursen, wobei keine zusätzlichen Gebühren anfallen.

    Fazit

    Dank der geringeren regulatorischen Belastung können EMIs effizienter arbeiten und besser für ihre vielfältigen Geschäftskunden sorgen als traditionelle Banken.

    E-Geld-Institute verzeichnen ein anhaltendes Wachstum. Sie können Unternehmen, die auf der Suche nach technologiebasierten Finanzdienstleistungen sind, schnellere und bequemere digitale Zahlungen anbieten. Unternehmen, die flexibel sein wollen, bevorzugen E-Geld-Institute gegenüber traditionellen Banken. Dies eröffnet E-Geld-Instituten interessante Möglichkeiten, neue und innovative Banklösungen zu entwickeln.

    Payhawk ist ein registrierter Vertreter für zwei verschiedene EMIs. Das bedeutet, dass wir Zahlungsdienstleistungen im Namen dieser Unternehmen anbieten. Wir ermöglichen schnellere Finanztransaktionen und geben Ihnen gleichzeitig die erforderlichen Tools, um Ihr Geld effektiver zu verwalten und Ihre Ausgaben jederzeit im Blick zu behalten.

    Erfahren Sie, wie Ihr Unternehmen mithilfe von Payhawk seine Ausgaben verwalten kann, etwa mit E-Geld auf Firmenkarten und intelligenter Ausgabenmanagementsoftware.

    Trish Toovey - Content Director bei Payhawk - Das Finanzsystem von morgen
    Trish Toovey
    Senior Content Manager
    LinkedIn

    Trish Toovey erstellt Inhalte für die Märkte UK & USA. Von Anzeigentexten bis hin zur Erstellung von Videoskripts hat sie stets eine clevere Idee und stützt sich auf eine sehr vielseitige Erfahrung in Copywriting und Content-Erstellung für die Finanz-, Mode- und Reisebranche.

    Alle Artikel von Trish →

    Ähnliche Artikel

    22. Nov. 2024

    Loading...

    22. Nov. 2024

    Loading...

    22. Nov. 2024

    Loading...